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Apollo ernennt ehemaligen Nike-Manager Jaycee Pribulsky zum Partner und Chief Sustainability Officer

Apollo ernennt ehemaligen Nike-Manager Jaycee Pribulsky zum Partner und Chief Sustainability Officer

Apollo ernennt ehemaligen Nike-Manager Jaycee Pribulsky zum Partner und Chief Sustainability Officer

  • Apollo verstärkt seine Führungsriege mit der Ernennung von Jaycee Pribulsky, dem ehemaligen CSO von Nike, zum Leiter der Nachhaltigkeitsstrategie.
  • Der Übergang folgt auf den geplanten Ruhestand des ersten CSO Dave Stangis, der seit 2021 die Nachhaltigkeitsplattform von Apollo aufgebaut hat.
  • Dieser Schritt verstärkt die Integration der ESG-Risiko- und Chancenanalyse durch Apollo in seine über 600 Milliarden US-Dollar schwere Investitionsplattform.

Ein Führungswechsel bei Apollo

Apollo Global Management hat Jaycee Pribulsky mit Wirkung zum 1. Oktober zum Partner und Chief Sustainability Officer ernannt und damit einen bedeutenden Führungswechsel bei einem der weltweit größten alternativen Vermögensverwalter markiert.

Pribulsky, der zuletzt als Chief Sustainability Officer bei Nike tätig war, übernimmt die Leitung von Dave Stangis, Apollos erstem CSO, der 2021 die Nachhaltigkeitsfunktion des Unternehmens etablierte. Stangis wird den Übergang vor seinem Ruhestand unterstützen und ab 2026 als leitender Berater tätig sein.

Die Ernennung erfolgt vor dem Hintergrund, dass Private-Equity-Firmen zunehmend kritisch hinterfragt werden, wie sich Nachhaltigkeitsstrategien in reales Risikomanagement und Wertschöpfung umsetzen lassen. Für Apollo, dessen verwaltetes Vermögen über 600 Milliarden US-Dollar beträgt, signalisiert der Führungswechsel Kontinuität, aber auch eine stärkere Integration der Nachhaltigkeit in die Investitions- und Betriebsstrukturen.

Erfahrung aus den Bereichen Konsumgüter, Finanzen und Technologie

Pribulsky verfügt über mehr als zwei Jahrzehnte branchenübergreifende Erfahrung im Bereich Nachhaltigkeit und operatives Geschäft. Bei Nike verantwortete sie die globale Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens, die Produktinnovation, Lieferkettenmanagement und Corporate Governance umfasste. Zu Beginn ihrer Karriere leitete sie die globale Schuhbeschaffung von Nike und hatte leitende Positionen bei Bloomberg und Citigroup inne, wobei sie sich auf Unternehmensverantwortung und Stakeholder-Engagement konzentrierte.

Sie hat einen MBA von der Columbia Business School und einen BA in Französisch und Kommunikation von der American University.

Apollo-Co-Präsident Scott Kleinman sagte, Pribulskys Erfolgsbilanz mache sie einzigartig geeignet für die Rolle. „Jaycees branchenübergreifende Erfahrung und Erfolgsbilanz beim Aufbau dauerhafter, geschäftsorientierter Nachhaltigkeitsprogramme werden Apollos differenzierten Ansatz und seine Wettbewerbsführerschaft weiter voranbringen.“, sagte Kleinman.

Apollo-Co-Präsident Scott Kleinman

Pribulsky merkte an, dass die Größe und Investitionsbreite von Apollo die Möglichkeit böten, Nachhaltigkeit mit Leistungsergebnissen zu verknüpfen. „Apollo ist bekannt für seine Größe, seine Fähigkeiten und seinen Fokus auf die Bereitstellung von Leistung und Widerstandsfähigkeit für Kunden und Portfoliounternehmen.“ sagte sie. „Ich freue mich darauf, auf diesem Fundament aufzubauen und die Nachhaltigkeitsstrategie von Apollo als praktisches Instrument zur langfristigen Wertschöpfung zu nutzen.“

Jaycee Pribulsky Partner und Chief Sustainability Officer

Stangis' Vermächtnis und Nachfolge

Dave Stangis, eine bekannte Persönlichkeit im Bereich unternehmerischer Nachhaltigkeit, kam nach seiner Pioniertätigkeit bei Intel und der Campbell Soup Company als erster CSO zu Apollo. Bei Apollo entwickelte er ein anlageklassenübergreifendes Nachhaltigkeitsmanagementsystem, das ESG-Aspekte mit Anlageprozessen und Governance in Einklang bringt.

Sein geplanter Rücktritt unterstreicht den Trend unter Private-Equity-Firmen, ESG-Funktionen zu institutionalisieren, anstatt sich auf gründergetriebene Initiativen zu verlassen. Mit seinem Wechsel in eine Beraterrolle bis 2026 sorgt Stangis für Kontinuität, während Apollo die Führung für die nächste Phase seiner Nachhaltigkeitsagenda stärkt.

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Auswirkungen für Investoren und Portfoliounternehmen

Apollo sieht Nachhaltigkeit nicht als eigenständige Berichtsfunktion, sondern als Instrument zur Bewertung wesentlicher Risiken, zur Steigerung der Betriebseffizienz und zur Förderung von Innovationen. Diese Ausrichtung bindet ESG direkt in die Investitionskalkulation ein und hat Auswirkungen darauf, wie sich Portfoliounternehmen an verschärfte regulatorische Anforderungen, die Offenlegung von Klimarisiken und veränderte Verbrauchererwartungen anpassen.

Für Führungskräfte und Investoren ist die Ernennung ein Zeichen dafür, dass Apollo die Absicht hat, die ESG-Ausrichtung mit den Kapitaleinsatzstrategien aufrechtzuerhalten, und zwar zu einer Zeit, in der regulatorische Rahmenbedingungen wie die Offenlegungsvorschriften der SEC zum Klimawandel und die europäische CSRD die Erwartungen an Transparenz und Governance neu formen.

Die Nachfolge unterstreicht zudem ein umfassenderes Thema im Asset Management: die Professionalisierung und gegenseitige Befruchtung der Nachhaltigkeitsführung. Führungskräfte mit operativer Expertise und Supply-Chain-Expertise wie Pribulsky werden zunehmend gesucht, um die ESG-Verpflichtungen von Unternehmen mit messbaren finanziellen Ergebnissen zu verbinden.

Ein breiterer globaler Kontext

Da sich die globalen Kapitalströme weiterhin in Richtung kohlenstoffarmer und nachhaltigkeitsorientierter Anlagen verlagern, werden Führungsstabilität und Branchenexpertise in ESG-Positionen zu entscheidenden Faktoren für Unternehmen, die um institutionelle Mandate konkurrieren. Apollos Schritt steht im Einklang mit Konkurrenten aus den Bereichen Private Equity und Vermögensverwaltung, die Nachhaltigkeit in den Kern ihrer Anlagestrategie integrieren, anstatt sie als Compliance-Funktion zu behandeln.

Der Wechsel von Stangis zu Pribulsky bietet Investoren Kontinuität und Glaubwürdigkeit und signalisiert gleichzeitig Apollos Bereitschaft, den sich entwickelnden ESG-Anforderungen gerecht zu werden. Für die globalen Märkte spiegelt er die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeitsführerschaft im großen Maßstab wider – weniger über Botschaften, sondern vielmehr über messbare Auswirkungen innerhalb von Billionen-Dollar-Kapitalflüssen.

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