Deep Sky baut 500,000-Tonnen-Kohlenstoffentfernungsanlage in Kanada
- Die neue Anlage von Deep Sky in Manitoba wird jährlich bis zu 500,000 Tonnen CO₂ entfernen und ist damit eine der weltweit größten Anlagen zur Kohlenstoffentfernung.
- Das Projekt nutzt Manitobas sauberes Wasserkraftnetz und die neue Gesetzgebung zur CO₂-Speicherung und positioniert die Provinz als nordamerikanisches Zentrum der Kohlenstoffentfernung.
- Die Initiative umfasst eine Zusammenarbeit mit den Dakota-Nationen von Manitoba und die Einbindung der indigenen Bevölkerung in den aufstrebenden Sektor der Kohlenstoffentfernung in Kanada.
Kanada erweitert seine CO2-Entfernungsgrenze
Deep Sky, der in Montreal ansässige Projektentwickler für Kohlenstoffentfernung, hat Manitoba als Standort für eine der weltweit größten Kohlenstoffentfernungsanlagen ausgewählt. Das Projekt „Deep Sky Manitoba“ soll nach der vollständigen Inbetriebnahme eine jährliche Kapazität von 500,000 Tonnen CO₂-Entfernung erreichen und baut damit auf Kanadas wachsender Position in der technischen Kohlenstoffbindung auf.
Die Entwicklung stellt einen wichtigen Schritt zur Skalierung von Technologien zur Kohlenstoffentfernung dar, mit denen industrielle Emissionen auf klimarelevantem Niveau ausgeglichen werden können. Der Bau der ersten 30,000-Tonnen-Phase der Anlage soll 2026 beginnen und stellt eine Investition von über 200 Millionen US-Dollar dar.
Eine Provinz, die für die Speicherung von Kohlenstoff positioniert ist
Der Südwesten Manitobas bietet ein ideales geologisches und energetisches Profil für die Kohlenstoffspeicherung und die direkte Luftabscheidung (DAC). Die tiefen Salzformationen der Provinz eignen sich für die dauerhafte CO₂-Sequestrierung, während das Wasserkraftnetz eine nahezu emissionsfreie Energiequelle bietet, die für den Betrieb von Entfernungstechnologien unerlässlich ist, ohne deren Auswirkungen zu negieren.
Um solche Vorhaben zu unterstützen, hat die Regierung Manitobas im Jahr 2024 ein Ermächtigungsgesetz zur CO₂-Speicherung verabschiedet. Weitere regulatorische Details werden im Laufe dieses Jahres erwartet. „Manitoba ist stolz darauf, neue Maßstäbe in der industriellen Innovation zu setzen“, sagte Jamie Moses, Minister für Wirtschaft, Bergbau, Handel und Beschäftigung. „Dieses Projekt stärkt unsere Führungsrolle im Klimaschutz und baut gleichzeitig eine moderne, fortschrittliche Wirtschaft auf.“
Partnerschaft mit Dakota Nations
Die Expansion von Deep Sky nach Manitoba basiert auch auf der Zusammenarbeit mit indigenen Partnern. Das Unternehmen unterzeichnete eine Erklärung zur Zusammenarbeit mit dem Dakota Grand Council, dem Vertreter der Dakota Nations of Manitoba, um Investitions- und Partnerschaftsmöglichkeiten im Einklang mit den Nachhaltigkeitsstrategien der indigenen Bevölkerung zu prüfen.
"Im Namen unserer Dakota Oyate, einschließlich unserer Stammespartner in den USA, sind wir stolz, unsere Partnerschaft mit Deep Sky bekannt zu geben.", Sagte Vorsitzender Raymond Brown vom Dakota Grand Council. "Unsere Wirtschaftsstrategie besteht darin, in Sektoren zu investieren, die mit unserer Vision einer nachhaltigen Zukunft übereinstimmen. Deep Sky teilt diese Vision.“
Diese Zusammenarbeit fügt eine Governance-Dimension hinzu, die bei Kohlenstoffprojekten im industriellen Maßstab oft fehlt, und gewährleistet die Beteiligung der indigenen Bevölkerung an der Entscheidungsfindung und der Aufteilung der Vorteile.
Wirtschaftliche und industrielle Auswirkungen
Die erste Bauphase von Deep Sky Manitoba soll im Südwesten Manitobas lokale Arbeitsplätze und Zulieferer schaffen. Das Unternehmen geht davon aus, dass seine Investition direkte und indirekte Arbeitsplätze schaffen wird und die Region langfristig von der Integration in eine globale kohlenstoffarme Wirtschaft profitieren wird.
Deep Sky prüft derzeit mehrere potenzielle Standorte in der Provinz und bezieht kommunale, indigene und kommunale Interessenvertreter in den Auswahlprozess ein. Nach der endgültigen Standortbestätigung ist die Bohrung der ersten CO₂-Speicherbohrung für Ende dieses Jahres geplant.
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"Der Südwesten Manitobas verkörpert perfekt, was die Kohlenstoffentfernungsindustrie braucht, um erfolgreich zu sein: ideale Geologie, saubere Energie, eine qualifizierte Belegschaft und eine zukunftsorientierte Führung“, sagte Alex Petre, CEO von Deep Sky. "Dies ist nicht nur eine der weltweit größten Anlagen zur Kohlenstoffentfernung – es ist die Grundlage einer Industrie, die unsere Wirtschaft und unseren Planeten neu gestalten wird.“

Verknüpfung von Technologie und Politik
Deep Sky unterscheidet sich durch sein technologieunabhängiges Modell von herkömmlichen DAC-Entwicklern. An seinem ersten Betriebsstandort, Deep Sky Alpha in Alberta, werden bis zu zehn verschiedene DAC-Technologien mit einer Gesamtkapazität von 3,000 Tonnen pro Jahr eingesetzt. Das Unternehmen plant, Leistungsdaten aus Alberta zu nutzen, um die Technologieauswahl zu optimieren und die Einsatzrisiken für das Manitoba-Projekt zu reduzieren.
Parallele Entwicklungen in Quebec und Alberta veranschaulichen die umfassendere Strategie Kanadas, sich als globales Zentrum für die Kohlenstoffentfernung zu etablieren und dabei seine erneuerbaren Energien und unterstützenden regulatorischen Rahmenbedingungen zu nutzen.
Eine Rolle in der globalen Netto-Null-Gleichung
Der globale Sektor der CO₂-Entfernung wird sich voraussichtlich zu einem Multi-Billionen-Dollar-Markt entwickeln, da Länder und Unternehmen ihre Netto-Null-Verpflichtungen erfüllen wollen. Schätzungen zufolge müssen bis 2050 jährlich zwischen sechs und zehn Milliarden Tonnen CO₂ entfernt werden, um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen.
Durch die Kombination industrieller Innovationen mit Partnerschaften mit indigenen Völkern und einer Infrastruktur für saubere Energie positionieren Projekte wie Deep Sky Manitoba Kanada als einen der wenigen Rechtsräume, die in der Lage sind, dauerhafte Lösungen zur CO₂-Entfernung zu skalieren.
Wie Petre es ausdrückte: „Kanada hat die Chance, zur Welthauptstadt der CO2-Entfernung zu werden – und die damit verbundenen Arbeitsplätze, Technologieführerschaft und wirtschaftlichen Chancen zu nutzen."
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