Malaysischer Pensionsfonds KWAP legt 475 Millionen US-Dollar schweren Klimainvestitionsfonds auf, um den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu beschleunigen
• Der malaysische Pensionsfonds KWAP startet Dana Iklim+, einen klimaorientierten Investmentfonds mit einem Volumen von 2 Milliarden Ringgit (475 Millionen US-Dollar).
• Zielt auf Multi-Asset-Klimalösungen ab, die Infrastruktur, Private Equity, Immobilien und naturbasierte Projekte umfassen.
• Steht im Einklang mit Malaysias nationalem Energiewende-Fahrplan und dem Ziel, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.
Malaysias größter Pensionsfonds strebt klimafreundliches Wachstum an
Malaysias öffentlicher Pensionsfonds Kumpulan Wang Persaraan (KWAP) hat das erste speziell auf den Klimaschutz ausgerichtete Anlageinstrument des Landes aufgelegt. Dana Iklim+, mit einer anfänglichen Zuweisung von 2 Milliarden Ringgit (475 Millionen US-Dollar). Der Fonds soll Projekte und Unternehmen finanzieren, die Malaysias Umstellung auf eine kohlenstoffarme, klimaresistente Wirtschaft beschleunigen.
Die Initiative wurde auf dem Nachhaltigkeitsgipfel 2025 in Kuala Lumpur vorgestellt und spiegelt die zunehmende Bedeutung der Mobilisierung institutionellen Kapitals für nachhaltiges Wachstum in Südostasien wider. Der Startschuss fiel durch den Plantagen- und Rohstoffminister Datuk Seri Johari Abdul Ghani, der auch amtierender Minister für natürliche Ressourcen und ökologische Nachhaltigkeit ist.
"Dieser Fonds zeigt, wie Malaysias Kapitalmärkte zu mehr Klimaresilienz und inklusivem Wachstum beitragen können.”, sagte Johari und merkte an, dass öffentlich-private Partnerschaften für die Erreichung des Netto-Null-Ziels des Landes bis 2050 von entscheidender Bedeutung sein werden.
Multi-Asset-Strategie für messbare Klimawirkung
Dana Iklim+ wird Kapital in vier Schlüsselbereichen einsetzen – Infrastruktur, Private Equity, Immobilien und naturbasierte Lösungen –, um sowohl finanzielle Erträge als auch messbare Umweltergebnisse zu erzielen. KWAP prognostiziert, dass der Fonds durch seine Investitionen dazu beitragen könnte, bis zu einer Million Tonnen Kohlendioxidäquivalent zu vermeiden oder zu reduzieren.
"„Dana Iklim+ ist ein integraler Bestandteil unserer Strategie, Malaysias Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft voranzutreiben“, sagte Hazman Hilmi Sallahuddin, Chief Investment Officer von KWAP. "Als verantwortungsbewusster institutioneller Investor mobilisieren wir Kapital, um echte Auswirkungen auf die Umwelt und langfristiges nachhaltiges Wachstum zu erzielen."

Die Struktur des Fonds basiert auf Leistungskennzahlen in sechs Wirkungsdimensionen, darunter Klimaresilienz, nationale Ausrichtung und Beiträge zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung. Durch die Verknüpfung der Anlageergebnisse mit messbaren Zielen will KWAP die Rechenschaftspflicht stärken und die Beteiligung des Privatsektors fördern.
Mehr als Kohlenstoff: Ein umfassenderes Nachhaltigkeitsmandat
Das „+“ in Dana Iklim+ steht für ein umfassenderes Entwicklungsmandat, das über die Dekarbonisierung hinausgeht. Der Fonds berücksichtigt auch Nebeneffekte wie Ernährungssicherheit, sauberes Wasser, Zugang zu erneuerbaren Energien und inklusive wirtschaftliche Teilhabe – ein ganzheitlicherer Ansatz für die Klimafinanzierung.
"Eine glaubwürdige Klimastrategie muss miteinander verbundene Entwicklungsziele berücksichtigen,“, sagte Hazman. „Mit diesem Fonds wollen wir in Lösungen investieren, die einen dauerhaften Mehrwert für Malaysias Zukunft schaffen – nicht nur durch Emissionsreduzierung, sondern auch durch gemeinsamen Wohlstand.“
Dana Iklim+ ist das dritte katalytische Programm von KWAP, nach Dana Pemacu und Dana Perintis, die beide darauf abzielen, das Ökosystem des privaten Marktes in Malaysia zu stärken. Diese jüngste Initiative stellt den Klimaschutz in den Mittelpunkt der Investitionsagenda von KWAP und steht im Einklang mit nationalen Prioritäten, darunter der National Energy Transition Roadmap, dem Madani Economy Framework und der GEAR-uP-Initiative des Finanzministeriums.
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Institutionelles Kapital und die ESG-Finanzlandschaft
KWAP verwaltet die Altersvorsorge für den malaysischen öffentlichen Sektor und ist einer der einflussreichsten institutionellen Investoren Südostasiens. Sein wachsendes Klimamandat spiegelt einen regionalen Trend unter Pensions- und Staatsfonds wider, die zunehmend Kapital in klimafreundliche Anlagen investieren.
Der Fonds knüpft auch an die eigene Verpflichtung von KWAP an, bis 2050 ein Netto-Null-Investitionsportfolio zu erreichen, ein Ziel, das mit dem Pariser Abkommen und den national festgelegten Beiträgen Malaysias (NDCs) im Einklang steht.
Durch Investitionen in skalierbare erneuerbare Energien, grüne Immobilien und naturschutzorientierte Projekte zielt KWAP darauf ab, eine nachweisbare finanzielle Leistung zu erzielen und gleichzeitig die Marktbeteiligung zu katalysieren.Wir möchten zeigen, dass institutionelles Kapital eine exponentielle Wirkung erzielen kann – nicht nur bei der Dekarbonisierung, sondern auch beim Aufbau von Resilienz und der Erzielung eines integrativen Wachstums.“ sagte Hazman.
Malaysias umfassendere Rolle im regionalen nachhaltigen Finanzwesen
Mit der Einführung von Dana Iklim+ positioniert sich Malaysia als regionaler Mitbewerber in der sich schnell entwickelnden nachhaltigen Finanzlandschaft Asiens. Es ergänzt andere nationale Initiativen – wie die Climate Change and Principles-Based Taxonomy der Bank Negara Malaysia und die ESG-Berichtsstandards der Bursa Malaysia –, die darauf abzielen, grüne Kapitalflüsse zu standardisieren und zu beschleunigen.
Für globale Investoren ist der Fonds ein Signal und ein Wegweiser: Die Transformationsfinanzierung Südostasiens entwickelt sich über bloße Rhetorik hinaus hin zu strukturierten, leistungsorientierten Investitionen. Während Malaysia die Umsetzung seines Energiewende-Fahrplans vorantreibt, könnte Dana Iklim+ als Prototyp für künftige öffentlich-private Klimafinanzierungsplattformen in der Region dienen.
Wenn der Ansatz von KWAP erfolgreich ist, könnte er dazu beitragen, die Finanzierungslücke zu schließen, die den grünen Wandel in Südostasien lange Zeit behindert hat – und Malaysias Potenzial bekräftigen, bei der nachhaltigen Kapitalmobilisierung in den Schwellenländern eine Vorreiterrolle einzunehmen.
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