EZB meldet deutliche Reduzierung der CO2-Emissionen aus geldpolitischen Portfolios und erweitert Klimaoffenlegungen

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- Der Tilting-Rahmen des Eurosystems spielte eine bedeutende Rolle bei der Reduzierung der mit Unternehmensvermögen in geldpolitischen Portfolios verbundenen finanzierten Emissionen in den Jahren 2022 und 2023
- Ausweitung der Offenlegung auf über 99 % der geldpolitischen Bestände des Eurosystems
- Offenlegungen sollen die Transparenz verbessern und umfassendere Bemühungen zur Schließung der Lücke bei Klimadaten unterstützen
- Es sollen Zwischenziele festgelegt werden, um den Emissionsreduktionsverlauf der Unternehmensvermögensportfolios auf einen Weg zu überwachen, der die Ziele des Pariser Abkommens unterstützt.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren zweiten Satz klimabezogener Finanzinformationen veröffentlicht, der Informationen zum CO2-Fußabdruck ihrer Portfolios und ihrer Anfälligkeit für Klimarisiken sowie zu klimabezogener Governance, Strategie und Risikomanagement enthält.
Aus den Angaben geht hervor, dass die CO2022-Emissionen im Zusammenhang mit den Unternehmensportfolios des Eurosystems weiter zurückgegangen sind. Der Großteil dieser Reduzierung ist darauf zurückzuführen, dass die Wertpapieremittenten kohlenstoffeffizienter wurden. Etwa ein Fünftel der gesamten Emissionsreduzierung in den Jahren 2023 und XNUMX war auf die Bemühungen des Eurosystems zurückzuführen, Reinvestitionen auf Emittenten mit besserer Klimabilanz auszurichten.
Darüber hinaus beschloss der EZB-Rat, dass für die Unternehmenssektorportfolios im Rahmen des Programms zum Ankauf von Vermögenswerten (APP) und des Pandemie-Notfallankaufprogramms (PEPP) vorläufige Emissionsreduktionsziele festgelegt werden. Diese Zwischenziele werden als Orientierung die Anforderungen der EU-Benchmark-Verordnung und begleitend Delegierte Verordnung der Kommission. In dieser Phase werden diese Zwischenziele intern verwendet, um den Emissionsreduktionspfad der Unternehmensportfolios zu überwachen. Wenn Abweichungen vom gewünschten Pfad festgestellt werden, werden im Rahmen des Mandats des EZB-Rats von Fall zu Fall Abhilfemaßnahmen geprüft.
Der Umfang der Angaben zu Vermögenswerten, die für geldpolitische Zwecke gehalten werden wurde erheblich erweitert. Im vergangenen Jahr konzentrierten sie sich ausschließlich auf Vermögenswerte des Unternehmenssektors, während die diesjährigen Offenlegungen auch die Bestände des Eurosystems an Vermögenswerten des öffentlichen Sektors und gedeckten Schuldverschreibungen im Rahmen des APP und des PEPP sowie die Währungsreserven der EZB umfassen. Damit decken die Offenlegungen nun 99.7 % der gesamten Vermögenswerte ab, die im Rahmen des APP und des PEPP für geldpolitische Zwecke gehalten werden. Ausgenommen sind lediglich Bestände an forderungsbesicherten Wertpapieren (ABS), für die keine ausreichenden Daten verfügbar sind. Die verfügbaren Daten für die offenzulegenden Vermögenswerte zeigen, dass die damit verbundenen Emissionen im Einklang mit den Dekarbonisierungsbemühungen der Emittenten ebenfalls allmählich zurückgehen.
Der Offenlegung der nicht geldpolitischen Portfolios der EZB decken Investitionen in den Pensionsfonds für EZB-Mitarbeiter und die Eigenmittel der EZB ab. Alle Investitionen des Unternehmenssektors in den Pensionsfonds für EZB-Mitarbeiter folgen nun den Paris-konformen Benchmarks der EU und ihre damit verbundenen Emissionen wurden im Jahr 50 im Vergleich zum Vorjahr um rund 2023 % reduziert. Nach der Einführung dieser Benchmarks beabsichtigt die EZB, den CO7-Fußabdruck dieser Investitionen künftig um durchschnittlich mindestens 13 % pro Jahr weiter zu reduzieren. Der Anteil grüner Anleihen im Eigenmittelportfolio der EZB stieg von 2022 % im Jahr 20 auf 2023 % im Jahr 4.5 und stellt nun über 25 Milliarden Euro an Mitteln für den grünen Wandel bereit. Die EZB plant, diesen Anteil im Jahr 2024 auf XNUMX % zu erhöhen.
Durch die Bereitstellung klimabezogener Informationen über die Portfolios der Zentralbanken wollen die EZB und das Eurosystem mit gutem Beispiel vorangehen, die Transparenz verbessern und die umfassenderen Bemühungen der Regulierungsbehörden und anderer Interessenträger unterstützen, Lücken bei Klimadaten und -berichten zu schließen.
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Mit Blick auf die Zukunft werden die EZB und das Eurosystem die Qualität ihrer Veröffentlichungen im Einklang mit den Fortschritten bei klimabezogenen Daten weiter verbessern. Im Rahmen seines Mandats wird das Eurosystem außerdem den CO2-Fußabdruck seiner Unternehmenssektorportfolios im Rahmen des APP und des PEPP weiter reduzieren, und zwar auf einem Weg, der die Ziele des Pariser Abkommens unterstützt.