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Gastbeitrag: SPC stärkt ESG-Performance durch die Abstimmung von Qualität und Verantwortung 

Gastbeitrag: SPC stärkt ESG-Performance durch die Abstimmung von Qualität und Verantwortung 

Statistische Prozesskontrolle (SPC)

In der Fertigung sind die Risiken hoch, wenn sich Unternehmen auf die nächste aufkommende Technologie stürzen, ohne vorher entsprechende Recherchen durchzuführen und einen durchdachten strategischen Geschäftsplan für die Implementierung oder Einführung zu entwickeln. Angesichts des aktuellen Personalmangels und knapper Ressourcen können sich Unternehmen den Luxus einer Wiederholung oder eines Misserfolgs kaum leisten.

Hersteller berücksichtigen dies und erkennen die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeits- und ESG-Richtlinien (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) in der Branche an. ESG-Standards werden zu Maßstäben für die Bewertung, wie gut Unternehmen gesetzliche Vorschriften einhalten, ihre Umweltauswirkungen managen und ethische Arbeitspraktiken einhalten. Da Hersteller wissen, dass dieser Rahmen die Möglichkeit bietet, externe Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig ihr eigenes Wachstum zu fördern, versuchen sie, ESG-Kriterien praktischer und strategischer zu verstehen und zu nutzen. 

Anstatt öffentlich zu behaupten, Nachhaltigkeit zu fördern, sollten Unternehmen maßvolle, präzise Ansätze und modernste Tools wie die statistische Prozesskontrolle nutzen, um ESG-Kriterien zu erfüllen – eine Technik, die auch Wettbewerbsvorteile bietet. In Kombination mit den ESG-Zielen des Unternehmens kann SPC Nachhaltigkeitsinitiativen von abstrakten Verpflichtungen in quantifizierbare, datenbasierte Praktiken umwandeln. 

Umstellung von ESG von wertebasierten Praktiken auf datengesteuerte Richtlinien

Statt eines einheitlichen ESG-Gesetzes stehen Hersteller vor eine Mischung aus globalen Rahmenbedingungen, regionalen Vorschriften und branchenspezifischen StandardsDie meisten Unternehmen verfolgen und berichten die von Investoren, Aufsichtsbehörden und Kunden erwarteten Bereiche und passen ihre ESG-Strategien dann weiter an, um die aktuellen Herausforderungen und Chancen ihrer Branche zu adressieren. Eine starke ESG-Performance erleichtert es, den zunehmenden Regulierungen immer einen Schritt voraus zu sein und stärkt den Ruf eines Herstellers. Tatsächlich comUnternehmen, die ESG-Richtlinien übernehmen, geben 39 % mehr ESG-Informationen weiter als diejenigen, die den Rahmen nicht einhalten, und tragen so dazu bei, ein größeres Vertrauen bei Kunden und Investoren aufzubauen. 

Die Priorisierung von ESG eröffnet auch neue Chancen in der Lieferkette. Große Erstausrüster beispielsweise verlangen von ihren Partnern zunehmend Nachweise zur ESG-Konformität. Konsequente Transparenz und Verantwortungsbewusstsein mindern nicht nur Risiken, sondern verschaffen Herstellern auch einen Wettbewerbsvorteil bei der Gewinnung von Kapital, Kunden und Talenten. Angesichts des erwiesenen Werts von Nachhaltigkeits- und ESG-Richtlinien 99 % der S&P 500-Unternehmen und 95% der Hersteller haben sie umgesetzt. 

Die zunehmende Fokussierung vieler Unternehmen auf praxisorientierte Strategien schafft neue Anforderungen an gleichbleibende Qualität und zunehmend transparente, nachhaltige Betriebsabläufe. Um Schritt zu halten, müssen Hersteller ESG neu definieren und es von einer vagen, ethisch orientierten Unternehmenspraxis zu einem messbareren und integrierten Bestandteil der Geschäftsstrategie machen, der einer genaueren Prüfung standhält. Obwohl soziale Verantwortung weiterhin eine Rolle spielt, ist die Rolle von ESG im Risikomanagement nun stärker verankert und wird durch Kennzahlen und konkrete Ergebnisse gestützt. SPC bietet ein Modell für diesen Wandel und bietet bewährte Methoden zur Verfolgung der ESG-Performance mit der gleichen Präzision, die Hersteller zur Überwachung der Produktionsqualität nutzen.

SPC richtet Qualitätsmanagement an den Zielen der Unternehmensverantwortung aus

Qualitätsmanagement, einer der wichtigsten Aspekte der Fertigung, und Nachhaltigkeit galten einst als widersprüchliche Ziele. Nachhaltigkeit wurde zeitweise als teures „Extra“ betrachtet, das den Gewinn eines Unternehmens schmälern konnte. Gut koordiniert ergänzen sich beide jedoch und fördern Umsatzwachstum und betriebliche Effizienz. Die Nutzung von SPC zur Abstimmung von Qualitätsmanagement und Nachhaltigkeit gewährleistet betriebliche Effizienz, proaktives Qualitätsmanagement und die Einhaltung sich entwickelnder regulatorischer und ESG-Anforderungen. 

SPC nutzt statistische Werkzeuge wie Regelkarten, um wichtige Prozessvariablen zu überwachen und Probleme – wie übermäßigen Abfall oder Defekte – zu erkennen, bevor sie größere Probleme verursachen. Unternehmen, die diesen proaktiven Ansatz verfolgen, können stabile Prozesse aufrechterhalten, den Betrieb mit optimaler Effizienz abwickeln und die Compliance durch zuverlässige Ergebnisdokumentation stärken. Unternehmen, die Technologie zur Verwaltung und Analyse aggregierter Daten auf diese Weise nutzen, berichten häufig von messbaren Vorteilen, darunter: Reduzierung der Gesamtkosten für das Datenmanagement um bis zu 30 %. Die kontinuierliche Überwachung dieser Kennzahlen durch SPC verbessert die Umweltleistung eines Herstellers, erhöht die Sicherheit der Arbeiter und gewährleistet die Integrität der Daten, die den Aufsichtsbehörden und Interessengruppen gemeldet werden. All dies ist für eine starke Unternehmensführung von wesentlicher Bedeutung.

Darüber hinaus können SPC-Protokolle über eine gemeinsame Cloud-Plattform verwaltet werden. Dadurch entsteht eine zentrale Informationszentrale, auf die Qualitätsverantwortliche, Prozessoptimierungsteams und Manager problemlos zugreifen können. Der optimierte Datenzugriff über einheitliche Systeme beschleunigt die Prozessimplementierung und Korrekturmaßnahmen. Die verbesserte Verfügbarkeit nützlicher unternehmensweiter Erkenntnisse verbessert zudem die umfassende Berichterstattung. 

Innovativer Technologieeinsatz setzt Branchenstandards für Qualität und Verantwortung

Die Konvergenz von ESG und SPC in der Fertigung kommt zum richtigen Zeitpunkt. Angesichts strengerer Vorschriften, zunehmender Komplexität der Lieferketten und der Forderung nach mehr Transparenz können Hersteller Nachhaltigkeit und Governance nicht als optional betrachten. Diese Anforderungen müssen priorisiert werden, und SPC bietet den Rahmen, um ESG von einem wertebasierten Konzept in die betriebliche Realität umzusetzen. 

Dieselben Tools, die Fehler reduzieren und die Produktionsstabilität verbessern, können auch Abfall minimieren, Umweltauswirkungen dokumentieren und Verantwortung gegenüber Investoren, Aufsichtsbehörden und der Gesellschaft übernehmen. Die Positionierung von ESG als Kernkomponente des Qualitäts- und Leistungsmanagements – und nicht als separate Verantwortungsebene – führt zu stärkeren, stärker integrierten Betriebsstrategien. Diese sind für Hersteller, die regulatorische Unsicherheiten bewältigen und neue Wachstumschancen erschließen möchten, unerlässlich. 

Noch wichtiger ist, dass Hersteller, die eine ESG-Strategie auf der Grundlage innovativer SPC-Nutzung entwickeln, dazu beitragen, einen Industriestandard zu setzen, der Wettbewerb und Verantwortlichkeit fördert und so langfristigen Wert für Unternehmen und Gesellschaft schafft.

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