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Globale CEOs schrauben ihren Konjunkturoptimismus zurück und fördern KI und Personalbeschaffungspläne: KPMG-Umfrage

Globale CEOs schrauben ihren Konjunkturoptimismus zurück und fördern KI und Personalbeschaffungspläne: KPMG-Umfrage

KPMG-Umfrage: CEOs von KGlobal schrauben ihren Konjunkturoptimismus zurück und fördern KI und Personalbeschaffungspläne


• 69 % der CEOs planen, im nächsten Jahr bis zu 20 % ihres Budgets für KI bereitzustellen.
• 92 % erwarten trotz zunehmender globaler wirtschaftlicher Unsicherheit eine Ausweitung der Mitarbeiterzahl.
• Das Vertrauen der CEOs in die Erreichung der Netto-Null-Ziele bis 2030 ist von 51 % auf 61 % gestiegen.

CEOs bewerten Wachstum angesichts zunehmender wirtschaftlicher Unsicherheit neu

Laut dem am 7. Oktober veröffentlichten „2025 Global CEO Outlook“ von KPMG dämpfen globale CEOs ihren Optimismus hinsichtlich der Weltwirtschaft und verdoppeln gleichzeitig ihre Investitionen in künstliche Intelligenz, Personalaufbau und Nachhaltigkeit.

Die Umfrage unter über 1,300 Vorstandsvorsitzenden zeigt, dass das Vertrauen in die Weltwirtschaft auf 68 % gesunken ist – den niedrigsten Stand seit 2021. Als Hauptfaktoren, die die Stimmung belasten, nennen die Führungskräfte anhaltende geopolitische Instabilität, schleppendes Wachstum und Marktvolatilität. Doch anstatt zurückzustecken, richten die meisten CEOs ihre Wachstumsstrategien neu aus und konzentrieren sich auf Innovation und Resilienz.

72 Prozent haben ihre Unternehmensstrategien bereits als Reaktion auf makroökonomische Turbulenzen angepasst und priorisieren dabei Risikomanagement, Agilität und transparente Kommunikation als wichtigste Führungsqualitäten zur Bewältigung der Unsicherheit.

Investitionen in KI und Technologie nehmen zu

Künstliche Intelligenz bleibt auch bis 2026 der größte strategische Schwerpunktbereich. Fast drei Viertel (71 %) der CEOs stufen KI als ihre oberste Investitionspriorität ein und 69 % planen, in den nächsten 12 Monaten zwischen 10 % und 20 % des Unternehmensbudgets für KI-Projekte aufzuwenden.

Die rasante Integration von KI bringt jedoch neue Bedenken in den Führungsetagen mit sich. CEOs nennen ethische Risiken (59 %), Datenverfügbarkeit (52 %) und schwache Regulierung (50 %) als die größten Governance-Herausforderungen. KPMG stellt fest, dass immer mehr Führungskräfte stärkere Rahmenbedingungen für einen verantwortungsvollen Einsatz von KI-Technologien fordern.

Anstatt KI als Ersatz für die Belegschaft zu betrachten, verfolgen Führungskräfte offenbar eine Integrationsstrategie, bei der der Mensch im Mittelpunkt steht. 61 Prozent der CEOs suchen aktiv nach Mitarbeitern für KI- und allgemeinere Technologiefunktionen, während 70 Prozent den Wettbewerb um digitale Talente befürchten. Die Weiterbildung der Belegschaft bleibt eine zentrale Herausforderung: 77 Prozent betonen die dringende Notwendigkeit, die Mitarbeiter auf KI-gesteuerte Abläufe vorzubereiten.

Talent und Fusionen und Übernahmen stärken das Vertrauen in langfristiges Wachstum

Trotz des weltweit sinkenden Vertrauens zeigen sich die CEOs in ihren operativen Prognosen robust. 92 % der Befragten gehen davon aus, dass die Mitarbeiterzahl im Jahr 2025 steigen wird. Dies deutet auf ein anhaltendes Engagement für eine innovationsgetriebene Erholung hin.

Auch die Gewinnerwartungen sind relativ stabil: 40 Prozent prognostizieren für das kommende Jahr ein Gewinnwachstum von über 2.5 Prozent. Fast neun von zehn CEOs planen Fusionen oder Übernahmen. Dies spiegelt den Wunsch wider, Kompetenzen zu konsolidieren und strategische Vorteile bei neuen Technologien und Lieferketten zu erzielen.

Cybersicherheit bleibt weiterhin ein Hauptanliegen: 79 % der Befragten sehen darin die größte Bedrohung für das Wachstum. Dies steht im Einklang mit der digitalen Transformation und der zunehmenden Gefährdung durch Cyberkriminalität, da Unternehmen immer schneller fortschrittliche Technologien einführen.

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ESG und Klimavertrauen stärken

Während die Einstellung zu ESG je nach Region unterschiedlich ist, stellt der Bericht ein wachsendes Vertrauen in die Nachhaltigkeitsentwicklung der Unternehmen fest. 61 Prozent der CEOs sind mittlerweile zuversichtlich, dass ihre Unternehmen die Netto-Null-Ziele bis 2030 erreichen können. Im Jahr 2024 waren es noch 51 Prozent.

Dieser Anstieg deutet nicht nur auf höhere Investitionen in Technologien zur Emissionsreduzierung hin, sondern auch auf eine stärkere Integration der Klimaziele in die Governance. Die ESG-Prioritäten entwickeln sich auch über die CO2-Reduzierung hinaus: 83 % der CEOs erkennen die Notwendigkeit an, lokales Engagement in der Gemeinschaft mit zentralisierten Strategien zur Bewältigung politischer, sozialer und klimabezogener Herausforderungen in Einklang zu bringen.

John McCalla-Leacy, Global Head of ESG bei KPMG Internationalsagte, die Erholung des Klimavertrauens sei ein „positives Signal„Für eine kollektive Dekarbonisierung.“Trotz schwieriger makroökonomischer Bedingungen bleiben die Führungskräfte den ESG-Themen stark verpflichtet.“, sagte er und fügte hinzu, dass es in der nächsten Phase der Klimaschutzmaßnahmen der Unternehmen wahrscheinlich darum gehen werde, die lokalen Realitäten mit den globalen Verpflichtungen in Einklang zu bringen.

Balance zwischen Innovation, Governance und Verantwortung

Bill Thomas, Vorsitzender und CEO von KPMG Global sagten CEOs sind „Chancen in der Störung finden„durch Investitionen in Technologie, Innovation und Talente. Er merkte an, dass die Balance zwischen Innovation und Verantwortung weiterhin eine entscheidende Herausforderung sei: „Führungskräfte erkennen die Notwendigkeit, den technologischen Wandel anzugehen und gleichzeitig ethische, regulatorische und arbeitsbezogene Belange zu berücksichtigen.“

Der Bericht legt nahe, dass CEOs, die in der Lage sind, Volatilität in einen strategischen Vorteil umzuwandeln – indem sie KI, Nachhaltigkeit und Talententwicklung in ihre Kerngeschäftsmodelle integrieren –, am besten für langfristiges, integratives Wachstum aufgestellt sind.

Während das Vertrauen in die Weltwirtschaft schwindet, zeigen die Ergebnisse für 2025 einen entscheidenden Trend: Die Resilienz verlagert sich vom passiven Risikomanagement zur aktiven Neuerfindung. Für globale Führungskräfte wird die nächste Wachstumsphase nicht auf Optimismus basieren, sondern auf der Fähigkeit, Investitionen in Technologie und Humankapital an die Anforderungen einer volatilen, dekarbonisierten Welt anzupassen.

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