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Iberdrola investiert 1.08 Millionen US-Dollar in TRIBBU, um nachhaltige städtische Mobilität in Spanien voranzutreiben

Iberdrola investiert 1.08 Millionen US-Dollar in TRIBBU, um nachhaltige städtische Mobilität in Spanien voranzutreiben

IIberdrola investiert 1.08 Millionen US-Dollar in TRIBBU, um nachhaltige städtische Mobilität in Spanien voranzutreiben


• Iberdrola führt über sein Innovationsprogramm PERSEO eine Finanzierungsrunde in Höhe von 1 Million Euro im spanischen TRIBBU an.
• Die Mitfahr-App hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2027 15 Millionen gemeinsame Fahrten zu erreichen und so über 60 Millionen Tonnen CO₂ einzusparen.
• Jede Fahrt generiert zertifizierte Energieeinsparungen, die in finanzielle Anreize für die Benutzer umgewandelt werden.

Iberdrola erweitert Portfolio für nachhaltige Mobilität

Iberdrola hat sein Engagement im Bereich nachhaltige Mobilität ausgebaut und über seinen internationalen Innovationsfonds PERSEO eine Million Euro (1.08 Millionen US-Dollar) in TRIBBU, Spaniens schnell wachsende Mitfahrplattform, investiert. Die Transaktion unterstreicht die Strategie des Energieversorgers, digitale Lösungen zu fördern, die die Emissionsreduzierung vorantreiben und die städtische Nachhaltigkeit unterstützen.

TRIBBU – früher bekannt als Hoop Carpool – ermöglicht es Nutzern, tägliche Fahrten über eine mobile App zu teilen, die zertifizierte Energieeinsparungen quantifiziert. Diese Einsparungen werden im Rahmen des offiziellen spanischen Energieeffizienz-Zertifikatssystems überprüft und in finanzielle Anreize für die Nutzer umgewandelt. Fahrer erhalten über das Prämienprogramm BBono Energético der Plattform rund 1 Euro pro gemeinsamer Fahrt.

Skalierung von Fahrgemeinschaften für Pendler

TRIBBU konzentrierte sich zunächst auf Unternehmen und Universitäten, hat den Zugang aber nun auch auf Einzelpersonen ausgeweitet, die nach erschwinglichen und emissionsarmen Transportmöglichkeiten suchen. Die Plattform zählt derzeit 55,000 registrierte Nutzer und hat über 500,000 Mitfahrgelegenheiten in spanischen Städten ermöglicht.

Mit Iberdrolas Kapital und strategischem Input plant das Start-up, bis 2027 über 15 Millionen Fahrten zu erreichen. Dadurch könnten über 60 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen vermieden werden. Die Partnerschaft soll dazu beitragen, zertifizierte Mobilitätseinsparungen in Spaniens umfassenderen Energiewendeplan zu integrieren und so mit den nationalen Dekarbonisierungszielen in Einklang zu bringen.

"Diese Zusammenarbeit hilft uns, praktische, skalierbare Lösungen zu fördern, die die tägliche Mobilität effizienter und nachhaltiger machen“, sagte ein Iberdrola-Vertreter. „Es zeigt auch, wie Innovation und Bürgerengagement die nationalen Klimaziele stärken können.“

PERSEOs Rolle bei grünen Innovationen

Die Investition von Iberdrola ist Teil seines umfassenden Innovationsengagements im Rahmen von PERSEO, einer internationalen Venture-Initiative zur Förderung von Start-ups im Bereich saubere Technologien, die 2008 ins Leben gerufen wurde. Das Programm hat bisher über 30 junge Unternehmen gefördert und vernetzt jährlich über Pilotprojekte und Innovationsaufrufe über 300 Start-ups.

Das Mandat von PERSEO geht über die Finanzierung hinaus. Es dient als Testfeld für Technologien, die die Dekarbonisierung von Energiesystemen beschleunigen – von der Netzautomatisierung über intelligente Mobilität bis hin zur digitalen Elektrifizierung. Durch die Verknüpfung von Innovationen im Frühstadium mit der industriellen Umsetzung ermöglicht PERSEO Iberdrola, die technologische Entwicklung mit seiner Strategie für saubere Energie in Einklang zu bringen.

Im Jahr 2024 investierte Iberdrola 400 Millionen Euro in Forschung, Entwicklung und Innovation (F&E&I) und ist damit laut der Europäischen Kommission der weltweit größte private Investor im Bereich Energieforschung und -entwicklung. Die Mittel fließen in die Digitalisierung, Automatisierung und Produktentwicklung in allen globalen Geschäftsbereichen des Unternehmens.

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Verknüpfung von Mobilität und Energieeffizienz

Das TRIBBU-Modell verknüpft die Effizienz des städtischen Verkehrs direkt mit der spanischen Energiepolitik. Jede gemeinsame Fahrt führt zu messbaren Energieeinsparungen, die zu den zertifizierten Effizienzzielen des Landes beitragen, die vom Ministerium für ökologischen Wandel und demografische Herausforderungen bestätigt wurden.

Durch die Monetarisierung dieser nachgewiesenen Einsparungen bietet TRIBBU den Benutzern konkrete wirtschaftliche Vorteile durch die Reduzierung von Emissionen – ein Modell, das künftige politische Anreize für gemeinsame Mobilität und die Reduzierung des CO2-Ausstoßes auf Gemeindeebene beeinflussen könnte.

Für Iberdrola erweitert die Investition ihren Einfluss auf das alltägliche Verbraucherverhalten und verbindet die Produktion sauberer Energie mit praktischen, bürgernahen Klimaschutzmaßnahmen. Das wachsende Portfolio des Unternehmens im Bereich nachhaltige Mobilität – neben der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und Investitionen in intelligente Stromnetze – spiegelt die strategischen Bemühungen wider, die Elektrifizierung des Verkehrs in die umfassendere Dekarbonisierungsagenda zu integrieren.

Weitergehende Auswirkungen für ESG und politische Entscheidungsträger

Für ESG-Investoren und Unternehmensführer unterstreicht die TRIBBU-Partnerschaft eine sich abzeichnende Konvergenz zwischen Mobilitätstechnologie und zertifizierten Energiesparmärkten. Sie deutet darauf hin, dass geprüfte Modelle zur CO2-Reduktion innerhalb regulierter Rahmenbedingungen skalierbar sind und die Reduzierung städtischer Emissionen mit formalen Klimabilanzierungssystemen verknüpft werden kann.

Angesichts zunehmender Verkehrsüberlastung, Herausforderungen hinsichtlich der Luftqualität und strengerer Emissionsstandards in europäischen Städten könnten skalierbare Mobilitätsplattformen wie TRIBBU zu Schlüsselkomponenten sowohl der Kommunalpolitik als auch der Nachhaltigkeitsprogramme von Unternehmen werden.

Iberdrolas jüngster Schritt unterstreicht die Positionierung großer Energieversorger über die Stromerzeugung hinaus: Sie investieren in verhaltensorientierte und digitale Maßnahmen, die den Übergang zu Netto-Null-Emissionen beschleunigen. Sollte sich TRIBBUs bewährter Einsparansatz als reproduzierbar erweisen, könnte er als Blaupause für ähnliche Fahrgemeinschaften und gemeinsame Mobilitätsinitiativen in Europa und Lateinamerika dienen – Regionen, in denen Iberdrola bereits umfangreiche Portfolios für saubere Energie betreibt.

Die Investition unterstreicht eine wachsende Ansicht im europäischen Energiesektor: Das Erreichen der Klimaziele erfordert nicht nur Innovationen bei der Energieerzeugung, sondern auch bei der Art und Weise, wie Menschen in ihrem täglichen Leben Energie transportieren, teilen und verbrauchen.

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