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Masdar erweitert seine Präsenz im Bereich erneuerbare Energien auf der Iberischen Halbinsel mit einem spanischen Solar-Deal im Wert von 392 Millionen US-Dollar

Masdar erweitert seine Präsenz im Bereich erneuerbare Energien auf der Iberischen Halbinsel mit einem spanischen Solar-Deal im Wert von 392 Millionen US-Dollar

Masdar erweitert seine Präsenz im Bereich erneuerbare Energien auf der Iberischen Halbinsel mit einem spanischen Solar-Deal im Wert von 392 Millionen US-Dollar

  • Masdar sichert sich einen Anteil von 49.99 % an vier in Betrieb befindlichen spanischen Solarkraftwerken und erweitert die Kapazität um 446 MW.
  • Durch die Transaktion erhöht sich die Bruttobetriebskapazität von Masdar auf der Iberischen Halbinsel auf 3.2 GW, wobei mehr als 2 GW in Planung sind.
  • Spanien festigt seine Rolle als strategischer Knotenpunkt der europäischen Energiewende, während Masdar seine Partnerschaft mit Endesa vertieft.

Masdar hat den Erwerb eines Anteils von fast 50 % an einem Portfolio von vier Photovoltaik-Solaranlagen in Spanien für 368 Millionen Euro (392 Millionen US-Dollar) abgeschlossen und stärkt damit seine Position auf einem der wettbewerbsintensivsten Märkte für erneuerbare Energien in Europa.

Der Deal mit Endesas Tochtergesellschaft Enel Green Power España erweitert das europäische Portfolio von Masdar um 446 Megawatt Betriebskapazität. Das in Abu Dhabi ansässige Unternehmen investierte 69 Millionen Euro in Eigenkapital und sicherte sich 115 Millionen Euro an Akquisitionsfinanzierung.

Der Kauf baut auf Masdars bis 2024 abgeschlossener Vereinbarung mit Endesa über 2 Gigawatt Solaranlagen auf, einer der bislang größten Transaktionen im Bereich erneuerbare Energien in Spanien. Mit diesem jüngsten Zukauf erreicht Masdars gesamte Bruttobetriebskapazität auf der Iberischen Halbinsel 3.2 Gigawatt, zusätzlich zu einer Entwicklungspipeline von mehr als 2 GW.

Vertiefung der strategischen Beziehungen zu Endesa

Die Übernahme festigt Masdars Partnerschaft mit Endesa, Spaniens führendem Energieversorger und Tochtergesellschaft der italienischen Enel-Gruppe. Die frühere Vereinbarung der beiden Unternehmen umfasste die Bereitstellung von Batteriespeichern mit einer Kapazität von bis zu 500 Megawatt und unterstreicht damit die wachsende Bedeutung flexibler Kapazitäten auf den europäischen Strommärkten.

"Spanien ist einer der wichtigsten Märkte für die Energieumwandlung in Europa.", Sagte Mohamed Jameel Al Ramahi, Geschäftsführer von Masdar. "Durch die Stärkung unserer Partnerschaft mit Endesa können wir zur Dekarbonisierung des Netzes beitragen und uns gleichzeitig für weiteres Wachstum in Südeuropa positionieren.“

Mohamed Jameel Al Ramahi, Geschäftsführer von Masdar

Enels Vorstandsvorsitzender Flavio Cattaneo begrüßte die Transaktion und bezeichnete sie als „einen weiteren Schritt in unserer langfristigen Partnerschaft mit Masdar“ und als einen Hebel, um den Ausbau sauberer Energie in der Region zu beschleunigen.

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Spanien als Wachstumsplattform

Spanien hat sich zu einem Eckpfeiler des europäischen Solarausbaus entwickelt. Unterstützt wird das Land durch gute Ressourcenbedingungen, einen klaren Regulierungsrahmen und ehrgeizige Ziele im Nationalen Energie- und Klimaplan (NECP). Das Land strebt an, bis 2030 74 % der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zu decken und positioniert sich damit als einer der dynamischsten Märkte für saubere Energie in der EU.

Für Masdar ist Spanien auch ein Sprungbrett für umfassendere europäische Ambitionen. Ende 2024 schloss das Unternehmen die 1.2 Milliarden Euro teure Übernahme von Saeta Yield ab und übernahm damit 2.3 GW an Wind- und Solaranlagen. Saeta fungiert nun als Masdars wichtigster iberischer Knotenpunkt und ermöglicht die weitere Expansion nach Italien, Deutschland und darüber hinaus.

Die jüngste Transaktion folgt zudem einer Anfang des Jahres mit der Enel-Gruppe unterzeichneten Absichtserklärung zur Prüfung gemeinsamer Projekte in Spanien, Italien und Deutschland. Solche Partnerschaften spiegeln einen breiteren Trend zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit wider, da Entwickler im zunehmend wettbewerbsintensiven europäischen Sektor der erneuerbaren Energien nach Größe und finanzieller Stabilität streben.

Finanzierung und Klimaziele

Die Finanzierungsstruktur in Höhe von 368 Millionen Euro kombiniert Masdars Eigenkapital mit Fremdkapital europäischer Kreditgeber und trägt damit dem wachsenden Interesse von Banken und institutionellen Anlegern an stabilen erneuerbaren Energien Rechnung. Da die Anlagen bereits Cashflows generieren, bietet die Transaktion sofortige Renditen und stärkt gleichzeitig die langfristige Dekarbonisierungskapazität.

Für Investoren und Führungskräfte veranschaulicht die Transaktion, wie der strategische Kapitaleinsatz in Betriebsanlagen sowohl das Risiko reduzieren als auch den Beitrag zu den Netto-Null-Zielen der EU beschleunigen kann. Die Klimaziele der EU für 2050 hängen vom schnellen Ausbau erneuerbarer Energien und der Integration von Speichern ab. In diesen Bereichen sind Masdar und Endesa nun als Partner positioniert.

Umfassendere globale Ambitionen

Die Expansion von Masdar in Europa ist Teil seines umfassenderen Engagements, bis 2030 weltweit eine Kapazität von 100 GW an erneuerbaren Energien zu erreichen. Das Unternehmen betreibt aktive Entwicklungen im Nahen Osten, Asien und Afrika, doch Europa bleibt aufgrund politischer Stabilität, hoher Kapitalflüsse und ehrgeiziger Klimaauflagen weiterhin von zentraler Bedeutung.

Durch die stärkere Verankerung im spanischen Energiesektor stärkt Masdar nicht nur seine Präsenz auf der Iberischen Halbinsel, sondern sichert sich auch eine stärkere Rolle bei der Energiewende in Europa. Für Spanien bestätigt die Transaktion seine Stellung als bevorzugter Einstiegspunkt für internationales Kapital, das auf Klimachancen in der EU abzielt.

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