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TotalEnergies und Veolia erweitern globale Partnerschaft zur Reduzierung des Methan- und Wasserverbrauchs an Industriestandorten

TotalEnergies und Veolia erweitern globale Partnerschaft zur Reduzierung des Methan- und Wasserverbrauchs an Industriestandorten

TotalEnergies und Veolia erweitern globale Partnerschaft zur Reduzierung des Methan- und Wasserverbrauchs an Industriestandorten

  • Der Schwerpunkt der Partnerschaft liegt auf der Reduzierung von Methan, der Wiederverwendung von Abwasser und der kohlenstoffarmen Entsalzung.
  • Veolia strebt an, bis 2032 mithilfe des Drohnensystems AUSEA von TotalEnergies 80 % des Methans aus Mülldeponien abzuscheiden.
  • TotalEnergies hat sich zum Ziel gesetzt, die Süßwasserentnahme an wasserarmen Standorten bis 2030 um 20 % zu senken.

Pariser Abkommen erweitert den Spielraum für Kreislaufwirtschaft und CO2-arme Industrie

TotalEnergies und Veolia haben ihre langjährige Partnerschaft durch eine neue Absichtserklärung erweitert, die die Zusammenarbeit bei der Methanminderung, Wassereffizienz und Ressourcenrückgewinnung vertieft und so gemeinsame Ziele für die industrielle Dekarbonisierung und die Kreislaufwirtschaft von Ressourcen vorantreibt.

Die Vereinbarung steht im Einklang mit den Netto-Null-Strategien beider Unternehmen und nutzt ihre jeweiligen Stärken, um Emissionen und Umweltauswirkungen in den Bereichen Energie, Abfall und Wasser zu reduzieren. TotalEnergies bringt seine Kompetenzen in der Methanerkennung und der kohlenstoffarmen Energieversorgung ein, während Veolia seine Expertise in der Ressourcenrückgewinnung und im industriellen Wassermanagement einbringt.

Drohnentechnologie nimmt Methanlecks auf Mülldeponien ins Visier

Ein zentraler Bestandteil der Partnerschaft ist die Bekämpfung von Methanemissionen – einem der stärksten Treibhausgase – im gesamten Deponienetz von Veolia. Das Unternehmen plant den Einsatz des AUSEA-Systems von TotalEnergies, einer Drohnentechnologie zur Erkennung und Quantifizierung von Methanlecks.

Feldtests an Veolia-Standorten haben gezeigt, dass AUSEA genaue, reproduzierbare Messungen liefern und Hochemissionszonen lokalisieren kann. Die Daten werden Veolia dabei helfen, seine Erfassungsstrategien zu verfeinern und sein Ziel zu verfolgen, bis 2032 80 % des Deponiemethans zu erfassen.

Durch die Anwendung von Öl- und Gasmesstechnologie auf die Abfallwirtschaft erweitert das Projekt den Einsatz moderner Leckerkennung auf neue Industriesektoren und unterstützt so die globalen Methanreduzierungsziele im Rahmen des Global Methane Pledge.

Industrielle Wassereffizienz und Wiederverwendung

Die Partnerschaft unterstützt zudem die Verpflichtung von TotalEnergies, die Frischwasserentnahme in wasserarmen Anlagen bis 2030 um 20 % gegenüber dem Stand von 2021 zu senken. Veolia wird bei der Umsetzung von Projekten zur Wiederverwendung und Aufbereitung von Wasser in den Raffinerien und Chemiewerken des Unternehmens helfen, einschließlich der Wiederverwendung kommunaler Abwässer für industrielle Prozesse.

Die Zusammenarbeit baut auf der jüngsten Vereinbarung zwischen Veolia und SATORP – einem Joint Venture von Saudi Aramco und TotalEnergies in Jubail, Saudi-Arabien – zur Entwicklung eines groß angelegten Abwasserrecyclings auf. Solche Projekte spiegeln einen breiteren Wandel der Branche hin zu einem Kreislaufwirtschaftskonzept wider, während weltweit die Vorschriften zur Wasserbewirtschaftung und Abwasserqualität verschärft werden.

Dekarbonisierung der Entsalzung mit erneuerbarer Energie

Beide Unternehmen arbeiten zudem daran, den CO2-Fußabdruck der Entsalzung zu verringern – eine Technologie, die in wasserarmen Regionen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Veolia will seine Entsalzungskapazität bis 2030 verdoppeln und gleichzeitig den Energiebedarf seiner Anlagen senken, der sich nach eigenen Angaben im letzten Jahrzehnt bereits verzehnfacht hat.

TotalEnergies wird neue und bestehende Anlagen mit erneuerbarer Energie und kohlenstoffarmen Energielösungen versorgen und dabei auf gemeinsamen Projekten aufbauen, wie etwa der 17-Megawatt-Solaranlage, die Veolias Entsalzungsanlage im Oman mit Strom versorgt, der größten ihrer Art in der Region.

Ressourcenrückgewinnung und kritische Materialien

Neben Wasser und Energie widmen sich TotalEnergies und Veolia auch Abfallströmen, die strategische Materialien wie Seltene Erden enthalten, die in Batterien, Windturbinen und Solarmodulen verwendet werden. Die Unternehmen werden gemeinsam industrielle Prozesse zur Rückgewinnung und zum Recycling dieser kritischen Rohstoffe entwickeln und so die Widerstandsfähigkeit der europäischen und globalen Lieferketten für saubere Technologien unterstützen.

Da die weltweite Nachfrage nach Seltenen Erden im Zuge der Energiewende steigt, könnte die Zusammenarbeit dazu beitragen, die Abhängigkeit von der Rohstoffgewinnung zu verringern und gleichzeitig den Risiken einer Materialknappheit entgegenzuwirken.

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Branchenführerschaft durch branchenübergreifende Integration

Führungskräfte beider Unternehmen betonten, dass ihre Zusammenarbeit einen umfassenderen Wandel hin zu integrierten industriellen Ökosystemen widerspiegelt, die Abfall-, Wasser- und Energiemanagement unter einer einheitlichen Nachhaltigkeitsagenda kombinieren.

"Indem wir unser Fachwissen bündeln – sei es im Bereich nachhaltiges Wassermanagement, Kreislaufwirtschaft oder Methanreduzierung – setzen wir Innovationen für den ökologischen Wandel und die industrielle Wettbewerbsfähigkeit ein“, sagte Estelle Brachlianoff, CEO von Veolia.

Estelle Brachlianoff, CEO von Veolia

Patrick Pouyanné, Vorsitzender und CEO von TotalEnergies, sagte, die Partnerschaft zeige „wie ergänzende Technologien konkrete Fortschritte bei der Reduzierung unseres ökologischen Fußabdrucks und der Beschleunigung der Energiewende erzielen können.“

Globale Relevanz für ESG- und politische Entscheidungsträger

Für Investoren und politische Entscheidungsträger bietet die Partnerschaft ein Modell der branchenübergreifenden Zusammenarbeit, das Industriebetriebe mit Umweltmanagement verbindet. Der Ansatz steht im Einklang mit den neuen EU- und internationalen Rahmenbedingungen zur Förderung von Ressourceneffizienz, Methanverfolgung (Scope 1–3) und Wasserresilienz in der Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen.

Da Energie-, Abfall- und Wassermanagement im Rahmen der Netto-Null- und Kreislaufwirtschaftsziele immer stärker miteinander verknüpft werden, verdeutlichen Allianzen wie die von TotalEnergies und Veolia, wie Partnerschaften im industriellen Maßstab ESG-Verpflichtungen in messbare Umweltgewinne umsetzen können.

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