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USA ziehen sich aus dem UN-Klimaschadensfonds zurück

USA ziehen sich aus dem UN-Klimaschadensfonds zurück

USA ziehen sich aus dem UN-Klimaschadensfonds zurück
Hören Sie sich diese Geschichte an:
  • USA ziehen sich sofort zurück von der Leitung des UN-Klimaschadensfonds, was Fragen zu seiner Zusage von 17.5 Millionen Dollar aufwirft.
  • Globale Klimafinanzierung gefährdet während sich der Fonds darauf vorbereitet, im Jahr 2024 Projekte für von Katastrophen betroffene Entwicklungsländer zu starten.
  • Kritiker warnen Dieser Schritt untergräbt die Verantwortung der USA als weltweit größter CO2-Emittent.

Die Vereinigten Staaten haben sich offiziell aus dem Vorstand des „Loss and Damage“-Fonds der Vereinten Nationen zurückgezogen, der zur Unterstützung von Ländern dienen soll, die von klimabedingten Katastrophen verwüstet wurden. Diese Entscheidung wurde in einem Brief der US-Vertreterin Rebecca Lawlor vom 4. März bekannt gegeben.

"Sowohl das US-Vorstandsmitglied als auch das stellvertretende US-Vorstandsmitglied werden zurücktreten und nicht durch einen US-Vertreter ersetzt werden." Lawlor schrieb an den Co-Vorsitzenden des Fonds, Jean-Christophe Donnellier.

Warum es darauf ankommt:

Der Rückzug der USA, der sofort in Kraft tritt, weckt Unsicherheit hinsichtlich ihres Beitrags von 17.5 Millionen Dollar. Der von der Weltbank verwaltete Fonds hat bisher Zusagen in Höhe von 741 Millionen Dollar erhalten und soll in diesem Jahr Projekte finanzieren, die gefährdeten Ländern helfen sollen, sich von irreversiblen Klimaschäden wie Dürren und Überschwemmungen zu erholen.

Hintergrund:

  • Dieser Schritt steht im Einklang mit Präsident Donald Trumps umfassenderen Plänen, die USA von ihren Klimaverpflichtungen abzurücken. Dazu gehören der Ausstieg aus dem Pariser Abkommen und die Kürzung von Mitteln zur Verringerung der Kohleabhängigkeit.
  • Fast 200 Länder einigten sich darauf, den Fonds bei der COP28 im Jahr 2023 ins Leben zu rufen – ein Meilenstein für die Entwicklungsländer nach jahrelangem Eintreten für Klimareparationen.

VERWANDTER ARTIKEL: COP28 wird sich auf die Finanzierung von Verlusten und Schäden konzentrieren, wobei die EU und die Vereinigten Arabischen Emirate ihre Unterstützung zusagen

Was nicht klar ist:

Das US-Finanzministerium hat nicht klargestellt, ob es sich bei dem Rückzug um einen vollständigen Rückzug aus dem Fonds selbst oder nur um die Vorstandsrolle handelt. Die Trägervereinbarung mit der Weltbank bleibt – vorerst – unverändert.

Die Meinung der Kritiker:

Klimaaktivisten behaupten, die USA würden sich ihrer Pflicht entziehen.
"Als größter CO2-Emittent tragen die USA einen erheblichen Teil der Schuld an den Klimaproblemen, die gefährdete Bevölkerungsgruppen weltweit betreffen.," sagte Harjeet Singh, Direktor der Satat Sampada Climate Foundation.

Harjeet Singh, Direktor der Satat Sampada Climate Foundation

Rauszoomen:

Der Rückzug der USA aus den multilateralen Klimaschutzbemühungen deutet darauf hin, dass die globale Zusammenarbeit bei der Klimafinanzierung vor neuen Herausforderungen stehen könnte – und das zu einem Zeitpunkt, da die Entwicklungsländer von den reicheren Volkswirtschaften mehr Engagement fordern.

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