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Deutsche Bank und DWS-Büros in Frankfurt wegen Greenwashing-Vorwürfen durchsucht

Deutsche Bank und DWS-Büros in Frankfurt wegen Greenwashing-Vorwürfen durchsucht

Die Aktion ergänzt die Untersuchungen der SEC und der US-Bundesstaatsanwaltschaft zu den Behauptungen des Vermögensverwalters, nachhaltig zu investieren

Die Frankfurter Büros von Deutsche Bank AG und ihre Vermögensverwaltungstochter DWS Group wurden am Dienstag von den Behörden wegen des Vorwurfs des Greenwashing in ihren Investmentfonds durchsucht, was den Druck auf den Kreditgeber, gegen den bereits eine US-Untersuchung droht, noch verstärkte.

Rund 50 Beamte der Staatsanwaltschaft Frankfurt seien neben der BaFin und dem Bundeskriminalamt am Dienstagmorgen im Einsatz gewesen, sagte eine Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft.

Der Anfangsverdacht bestehe auf Anlagebetrug, sagte die Sprecherin.

Die Klage am Dienstag ergänzt die Untersuchungen der Securities and Exchange Commission und der Bundesanwaltschaft in den USA zu den Behauptungen des Vermögensverwalters, nachhaltig zu investieren. Das Wall Street Journal berichtete letztes Jahr, dass DWS wegen Offenlegungen von Fonds untersucht wurde, die angeblich Umwelt-, Sozial- oder Governance-Faktoren oder ESG-Faktoren bei der Auswahl ihrer Investitionen berücksichtigen. Die Untersuchung begann, nachdem der frühere Leiter der Nachhaltigkeitsabteilung des Unternehmens sagte, die Behauptungen über die Fonds seien überbewertet worden.

Die Aufsichtsbehörden haben die Prüfung solcher Fonds intensiviert, da Anleger Bargeld in diese Kategorie stecken. Letzte Woche verhängte die SEC eine Geldstrafe von 1.5 Millionen US-Dollar gegen die Bank of New York Mellon Corp. wegen irreführender Behauptungen über ESG-Fonds. Innerhalb der Branche entwickeln sich Standards und Messungen der ESG-Vorteile noch weiter, was es für Anleger schwierig macht, zu wissen, wie ihre Fonds investieren.

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Die Deutsche Bank bestätigte die Durchsuchungen. „Die Maßnahmen der Staatsanwaltschaft richten sich gegen Unbekannt im Zusammenhang mit Greenwashing-Vorwürfen gegen die DWS“, sagte ein Sprecher des deutschen Kreditgebers.

Die Aktien der Deutschen Börse verloren aufgrund dieser Nachricht 1.7 %.

Ein DWS-Sprecher sagte: „Wir haben in dieser Angelegenheit kontinuierlich und umfassend mit allen relevanten Regulierungsbehörden und Behörden zusammengearbeitet und werden dies auch weiterhin tun.“

Die letzte Durchsuchung der Deutschen Bank durch deutsche Behörden erfolgte Ende April. Der Kreditgeber sagte, die Durchsuchung stehe im Zusammenhang mit Aktivitätsberichten, die er bei einer Anti-Geldwäsche-Agentur eingereicht habe.

Quelle: Wall Street Journal

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