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Neues Tool-Set des MIT soll Straßenbelagsemissionen bis 65 um 2050 % senken

Neues Tool-Set des MIT soll Straßenbelagsemissionen bis 65 um 2050 % senken

MIT
  • Optimierte Umweltverträglichkeitsprüfung: Das neue Framework des MIT reduziert die Datenerfassung um bis zu 85 %, ohne die Zuverlässigkeit der Entscheidungsfindung zu beeinträchtigen.
  • Erhebliches Emissionsminderungspotenzial: Das Tool könnte durch intelligentere Materialien und Wartungspraktiken eine Reduzierung der Emissionen im Straßenbausektor um 65 % bis 2050 ermöglichen.
  • Barrierefreie Online-Plattform: Ziel des MIT ist es, die Lebenszyklusanalyse von Straßenbelägen zu demokratisieren und den Beteiligten ein einfach zu verwendendes Tool für ökologisch verantwortungsvolle Entscheidungen an die Hand zu geben.

MIT-Forscher am Concrete Sustainability Hub (CSHub) haben ein bahnbrechendes Tool vorgestellt, das sich mit den Umweltproblemen befasst, die die US-Straßeninfrastruktur mit sich bringt. Dieses neue Framework vereinfacht die Lebenszyklusanalyse (LCA) von Straßenbelägen, macht sie für ein breites Spektrum von Interessengruppen zugänglich und reduziert gleichzeitig den Aufwand für die Datenerfassung erheblich.

"Die Durchführung einer Ökobilanz für Straßenbeläge ist kostspielig und arbeitsintensiv.“, erklärt Haoran Li, Postdoc bei CSHub und Hauptautor der Studie. „Viele Bewertungen vereinfachen den Prozess, indem sie feste Werte für Eingangsparameter verwenden oder sich nur auf die Emissionen aus der Materialproduktion und dem Bau konzentrieren. Bei der Durchführung von Ökobilanzen mit festen Eingangswerten werden jedoch Unsicherheiten und Schwankungen nicht berücksichtigt, was zu unzuverlässigen Ergebnissen führen kann."

Framework-Highlights

Das CSHub-Framework priorisiert die Datenerfassung von Faktoren mit dem größten Einfluss auf die Umweltauswirkungen eines Straßenbelags während seines gesamten Lebenszyklus. Durch die Kontrolle der Unsicherheit wird der Gesamtaufwand für die Datenerfassung um bis zu 85 % reduziert, während die Robustheit der Schlussfolgerungen erhalten bleibt.

"Dieses neue, optimierte Rahmenwerk berücksichtigt und kontrolliert die Unsicherheiten bei der Ökobilanz von Straßenbelägen.“, sagt Li. „Auf diese Weise lässt sich besser ermitteln, welche Mindestmenge an Daten erforderlich ist, um eine fundierte Entscheidung zu treffen."

REALE ANWENDUNGEN

Das MIT-Team wandte dieses Konzept auf ein Straßenbauprojekt in Boston an und modellierte sowohl Asphalt- als auch Fugenbetonkonstruktionen. Sie stellten fest, dass selbst bei unterschiedlichen Datenspezifitätsgraden die proportionalen Emissionen, die mit den verschiedenen Lebenszykluskomponenten verbunden sind, gleich blieben. So machten beispielsweise die Emissionen aus Bau und Wartung etwa die Hälfte der Treibhausgasemissionen des Betonbelags aus, während die Emissionen während der Nutzungsphase bei Asphalt 70 bis 90 % der gesamten Lebenszyklusemissionen ausmachten.

Hessam AzariJafari, stellvertretender Direktor des CSHub und Co-Autor der Studie, unterstreicht die Bedeutung dieses Rahmens für Entscheidungsträger.“Normalerweise müssen mehrere Beteiligte am Straßenbau umfangreiche Eingabedaten für die Durchführung einer Ökobilanz bereitstellen. Unser optimierter Ansatz reduziert die Komplexität und macht den Prozess praktischer und zugänglicher."

Ein Weg zu nachhaltigen Straßen

Das MIT entwickelt derzeit eine Online-Plattform, die dieses LCA-Framework integriert. Dieses Tool wird die Lebenszyklusanalyse von Straßenbelägen demokratisieren und es Interessenvertretern wie Verkehrsministerien und Stadtplanungsorganisationen ermöglichen, umweltfreundliche und leistungsstarke Straßenbelagsoptionen zu ermitteln.

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Bis 2050 könnten die Emissionen im Straßenbau um bis zu 65 % reduziert werden, wenn die Beteiligten in bessere Materialien und Wartungspraktiken investieren. MIT Dieser Rahmen ist ein entscheidender Schritt zur Erreichung dieser Reduzierungen und bietet eine praktische Lösung für eine der dringendsten Umweltherausforderungen im Zusammenhang mit der Infrastruktur.

Diese Innovation im Bereich der Ökobilanz von Straßenbelägen stellt einen bedeutenden Fortschritt im Bereich nachhaltiger Infrastruktur dar und könnte die Art und Weise verändern, wie Straßen in den gesamten Vereinigten Staaten gebaut und instandgehalten werden.

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