Meta und NextEra vereinbaren den Ausbau von 2.5 GW sauberer Energie zur Stromversorgung der wachsenden US-Dateninfrastruktur
• 2.5 GW an neuen Stromabnahmeverträgen (PPAs) und Speichervereinbarungen zur Unterstützung des Ziels von Meta, 100 Prozent saubere Energie zu nutzen und der steigenden Nachfrage nach Rechenzentren gerecht zu werden.
• Die Projekte umfassen ERCOT, SPP und MISO sowie eine dreiseitige Zusammenarbeit in New Mexico und schaffen mehr als 2,400 Arbeitsplätze im Baugewerbe.
• Der Deal positioniert die US-Stromnetze für die nächste Phase des KI-gesteuerten Stromlastwachstums, was direkte Auswirkungen auf die Infrastrukturplanung und die Unternehmensbeschaffung hat.
Ein landesweiter Ausbau, der auf digitaler Nachfrage basiert
NextEra Energy Resources und Meta haben eine Vereinbarung zur Entwicklung von rund 2.5 GW sauberer Energiekapazität an 13 Standorten in den USA getroffen. Dies ist eine der größten Ausschreibungsrunden des Jahres angesichts des rasant steigenden Strombedarfs im Hyperscale-Bereich. Das Paket umfasst elf Stromabnahmeverträge und zwei Energiespeicherverträge, mit denen Meta sein Ziel, den gesamten Betriebsstrom aus sauberer Energie zu gewinnen, weiter vorantreiben wird.
Der Großteil der Kapazität wird aus neun Solarkraftwerken im Versorgungsmaßstab mit einer Gesamtleistung von bis zu 2.1 GW in drei wichtigen US-Märkten stammen: ERCOT, Southwest Power Pool und Midcontinent Independent System Operator. Der verbleibende Anteil wird durch vier Projekte in New Mexico mit 190 MW Solarleistung und 168 MW Batteriespeicher in den Countys Valencia und De Baca realisiert.
Urvi Parekh, Leiterin des Energiebereichs bei Meta, sagte: "Wir sind stolz darauf, unsere Zusammenarbeit mit NextEra Energy Resources bei der Weiterentwicklung von Energieinfrastruktur und Speicherlösungen fortzusetzen. Die Integration von 2.1 GW über ERCOT, SPP und MISO sowie mehr als 350 MW aus der Dreierkooperation mit PNM in New Mexico zur Unterstützung unserer Rechenzentrumsbetriebe zeigen, wie branchenübergreifende Zusammenarbeit den technologischen Fortschritt vorantreiben und die amerikanische Energieinfrastruktur stärken kann.

Neue Stromerzeugung und Speicherlösungen, die auf den Strombedarf des KI-Zeitalters abgestimmt sind
Alle Projekte mit einer Gesamtkapazität von 2.5 GW sollen zwischen 2026 und 2028 in Betrieb gehen. Dieser Zeitraum deckt sich mit dem Ausbau der US-Rechenzentrumsinfrastruktur von Meta und dem branchenweiten Anstieg des Bedarfs an KI-Rechenleistung. Laut Projektprognosen werden durch den Bau bis zu 2,440 Arbeitsplätze geschaffen und neue Steuereinnahmen für die Anrainerkommunen generiert.
Brian Bolster, Präsident und CEO von NextEra Energy Resources betonte die Schnittstelle zwischen Netzinfrastruktur und digitaler Expansion. „Als einer der größten Betreiber von Energieinfrastruktur in den USA treibt NextEra Energy Resources das technologische Wachstum Amerikas mit neuen Energieinfrastrukturen voran. Das Unternehmen arbeitet aktiv mit Hyperscalern zusammen, um deren Rechenzentrumsbetrieb zu unterstützen und die Führungsrolle der USA weiter zu stärken. Wir freuen uns sehr über den Ausbau unserer Kooperation mit Meta, einem der traditionsreichsten Unternehmen Amerikas. Diese Vereinbarungen unterstreichen unser kontinuierliches Engagement für Energielösungen, die zum Wachstum der amerikanischen Wirtschaft beitragen, Innovationen fördern und sicherstellen, dass die USA im KI-Wettlauf die Nase vorn haben.“

Die Partnerschaft baut auf den fast 500 MW Betriebskapazität auf, die Meta bereits von NextEra bezieht. Sie spiegelt einen branchenweiten Trend wider, bei dem große Unternehmen multiregionale Portfolios anstelle von einmaligen Stromabnahmeverträgen (PPAs) abschließen. Dies ermöglicht eine schnellere Bereitstellung, mehr Planungssicherheit für Projektentwickler und eine bessere Abstimmung mit den Dekarbonisierungsplänen der Unternehmen.
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Branchenkontext: Neue Energiemodelle für Hyperscaler
Die Zusammenarbeit zwischen Meta und NextEra erfolgt inmitten eines rasanten Anstiegs der Nachfrage nach sauberer Energie durch Hyperscaler. Treiber dieser Entwicklung sind sowohl Klimaverpflichtungen als auch der Bedarf an einer kostengünstigen Stromversorgung für energieintensive KI-Cluster. Google und NextEra kündigten Anfang des Jahres eine erweiterte Kooperation an, die die gemeinsame Entwicklung mehrerer Rechenzentrumscampus im Gigawattbereich und der dazugehörigen Erzeugungskapazität umfasst. Die Unternehmen betreiben oder haben derzeit Verträge über eine Leistung von rund 3.5 GW abgeschlossen.
Auch andere Abnehmer erhöhen ihre Abnahmemengen. Treaty Oak Clean Energy unterzeichnete im Oktober langfristige Stromabnahmeverträge (PPAs) mit Meta für zwei Projekte in Louisiana: den 185-MW-Wechselstrom-Solarpark Beekman und den 200-MW-Wechselstrom-Solarpark Hollis Creek. Diese Vereinbarungen verdeutlichen, wie die regionalen Stromnetze im Südosten, an der Golfküste und im Mittleren Westen nun neue Marktsignale von großen Abnehmern erhalten, die sich bisher auf den Südwesten und Texas konzentrierten.
Worauf Unternehmensführer achten sollten
Das Meta-NextEra-Paket unterstreicht ein zentrales Thema für Führungskräfte im Bereich Nachhaltigkeit und Energie weltweit: Große Digitalunternehmen entwickeln sich zu strukturellen Akteuren auf den US-amerikanischen Strommärkten. Ihre Beschaffungsentscheidungen beeinflussen die Wartezeiten für Netzanschlüsse, die regionalen Ausbaumuster sauberer Energien und die Energieplanung auf Ebene der Bundesstaaten. Für Investoren und Energieversorger bietet der Umfang dieser Vereinbarungen eine klarere Transparenz der Nachfrage in einer Zeit, in der KI-gestützte Lastprognosen volatil und ungleichmäßig auf die Netze verteilt sind.
Die Studie unterstreicht zudem die Bedeutung der Kombination von Solarenergie mit Speicherkapazität, insbesondere in Regionen mit Netzengpässen oder stark schwankender Stromnachfrage am Abend. Die Projekte in New Mexico dienen als Vorbild für die Zusammenarbeit zwischen Energieversorgern, Projektentwicklern und Hyperscalern an Standorten, an denen neue Investitionen in Rechenzentren sowohl eine zuverlässige Versorgung mit sauberer Energie als auch lokale wirtschaftliche Vorteile erfordern.
Während die Stromnetze in den USA die nächste Welle des Wachstums der Dateninfrastruktur aufnehmen, geben die Meta-NextEra-Vereinbarungen einen Vorgeschmack auf die Art von langfristigen Unternehmensverträgen, die den nationalen Energiemix bis zum Ende des Jahrzehnts prägen dürften.
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