61 Prozent der EU-Unternehmen investieren in den Klimaschutz: Investitionsumfrage der EIB 2024

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3 wichtige Wirkungspunkte:

  • 61 % der EU-Unternehmen haben in den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel investiert und sind damit führend bei den weltweiten Bemühungen.
  • 74 % der europäischen Unternehmen setzen auf fortschrittliche digitale Technologien, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
  • Angesichts geopolitischer Risiken und Handelsunterbrechungen investieren EU-Unternehmen in belastbare Lieferketten.

Europäische Unternehmen führend bei Klimainvestitionen

Europäische Unternehmen stehen an vorderster Front bei den Bemühungen zur Eindämmung und Anpassung an den Klimawandel. 61 % bereits in die Bekämpfung des Klimawandels investiert, so die Investitionsumfrage der EIB 2024 von der Europäischen Investitionsbank (EIB) veröffentlicht. Dies stellt einen Anstieg gegenüber den Vorjahren dar und übertrifft das Investitionsniveau in den Vereinigten Staaten.

EIB-Präsidentin Nadia Calviño angegeben:

„Das Engagement der EU-Unternehmen für den grünen und digitalen Wandel verdeutlicht das Potenzial der europäischen Wirtschaft.“

Nadia Calviño

Digitale Technologien nutzen

Die Umfrage zeigt das 74 % der europäischen Unternehmen nutzen fortschrittliche digitale Technologien, ein Anstieg von 4 % gegenüber dem Vorjahr. Diese digitale Einführung ist der Schlüssel zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Innovation auf dem EU-Markt.

Trotz der Fortschritte sind die Vereinigten Staaten immer noch führend mit 81 % von Unternehmen, die digitale Technologien nutzen.

In widerstandsfähige Lieferketten investieren

Als Reaktion auf Handelsschocks und geopolitische Risiken investieren EU-Unternehmen in widerstandsfähigere und sicherere Lieferketten. Viele Unternehmen konzentrieren sich auf Ersatzinvestitionen statt auf Kapazitätserweiterungen. 26 % planen, den Betrieb in den nächsten drei Jahren zu erweitern, im Vergleich zu 47 % von US-Firmen.

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EIB-Chefvolkswirtin Debora Revoltella kommentierte:

„Europäische Unternehmen machen Fortschritte bei der Bewältigung des Klimawandels und der digitalen Transformation, aber um die Investitionen der EU anzukurbeln, ist ein weniger fragmentierter EU-Binnenmarkt erforderlich.“

Debora Revoltella

Chancen und Herausforderungen der grünen Transformation

Mehr als ein Viertel (27 %) der EU-Unternehmen betrachten den Übergang zu einer Netto-Null-Wirtschaft als Chance für die nächsten fünf Jahre. EU-Unternehmen haben eher als ihre US-Kollegen nachhaltige Transportoptionen eingeführt, erneuerbare Energien angenommen und Emissionsreduktionsziele festgelegt.

Allerdings bringt das Geschäftsumfeld auch Herausforderungen mit sich:

  • 46 % der EU-Unternehmen nennen hohe Energiekosten als erhebliches Hindernis.
  • Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften und die Unsicherheit über die Zukunft bleiben weiterhin große Sorgen.
  • 60 % der EU-Exporteure berichten von einer Marktfragmentierung aufgrund unterschiedlicher Standards in den einzelnen Mitgliedstaaten.

EIB-Präsidentin Nadia Calviño betonte:

„Die Fokussierung der EU-Unternehmen auf Innovation ist begrüßenswert und muss unterstützt werden. Deshalb arbeitet die EIB-Gruppe an einem neuen Aktionsplan, um die Integration der europäischen Kapitalmärkte zu stärken und so private Ersparnisse in produktive Investitionen in Europa zu lenken.“

Greifen Sie auf den vollständigen Bericht zu

Die Investitionsumfrage der EIB 2024 bietet politischen Entscheidungsträgern, Ökonomen und Unternehmensführern wertvolle Einblicke in die Investitionslandschaft und die erforderlichen Maßnahmen zur Förderung des Wirtschaftswachstums und der Widerstandsfähigkeit.

Kompletter Bericht: Investitionsumfrage der EIB 2024